Deutschland ist noch zu retten, wenn …

Wirtschaftsgipfel Deutschland macht Mut trotz mittelmäßigem Zeugnis für den Standort

Mehr als 100 Unternehmer, Führungskräfte und Medienvertreter waren am Wochenende zu Gast beim Wirtschaftsgipfel Deutschland in Fürth. Sie diskutierten unter anderem mit dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei und Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Florian Herrmann (CSU), und dem Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Tobias Gotthardt (Freie Wähler), sowie zahlreichen Abgeordneten über Fragen des Standortes Deutschland. Im Zentrum standen dabei die Themen Künstliche Intelligenz (KI), Fachkräftemangel und Innovationskraft.

Die Teilnehmer aus dem In- und Ausland, darunter Unternehmer und Journalisten aus Frankreich, den USA und Österreich, stellten dem Wirtschaftsstandort Deutschland ein eher schlechtes Zeugnis aus. Es werde im internationalen Vergleich zu wenig gearbeitet, entwickelt und modernisiert.

Viele Panelisten und Experten machten aber auch Mut. Deutschland sei nach wie vor ein Standort mit Chancen, allerdings müsse wieder mehr Pioniergeist in die Köpfe einziehen. Die Realität sei viel besser als die Stimmung, sagten sowohl Vertreter der Politik als auch viele Top-Manager. Der Wirtschaftsgipfel Deutschland stand unter dem fragenden Motto: „Ist Deutschland noch zu retten?“. Ja, so die Antwort, wenn wieder mehr investiert und weniger gejammert würde. Deutschland habe viel aufzuholen und könne vieles verbessern, aber es sei noch nicht abgehängt.

Das gelte insbesondere für das Thema KI. „KI wird Menschen nicht ersetzen, aber es werden Menschen, die KI anwenden, die Menschen verdrängen, die sich der KI verweigern“, sagten sowohl Vertreter des Technologienunternehmens Avanade als auch der deutsch-amerikanische Unternehmensberater Gerald Wood in ihren Statements. Die Avanade GmbH war auch in diesem Jahr Veranstaltungspartner des Wirtschaftsgipfel Deutschland.

Dass durch Deutschland ein Ruck gehen müsse in Sachen Tatkraft, Digitalisierung und Veränderungsbereitschaft war das generelle Fazit der Teilnehmer verschiedener Branchen. Es mangele an Begeisterung, Risikobereitschaft und Unternehmergeist. Zudem sei die Bürokratielast für die Unternehmen zu hoch. Der Standort Deutschland brauche ein Update.

Einen Rückblick inklusive vieler Bilder, Statements und Ergebnisse sowie zum Programm, zu den Experten und prominenten Gästen aus Medien, Wirtschaft und Sport gibt es unter www.wirtschaftsgipfel.com.

Hintergrund

WIRTSCHAFTSGIPFEL DEUTSCHLAND: SEIT 2005 ANREGEND ANDERS

Der Wirtschaftsgipfel Deutschland lädt seit 2005 einmal im Jahr Vordenker und kreative Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zur Diskussion rund um die Herausforderung Zukunft – Wandel in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen zentrale Themen wie „Die digitale Transformation“ (2015), „Wie führt Deutschland“ (2016), „Change – den Wandel gestalten” (2017), „Deutschland im Stillstand?“ (2018), „Deutschland denkt sich neu!“ (2019), „Wo steht Deutschland“ (2021) „Mut zur Veränderung (2022)“ oder „Chancen für Alle? (2023)“. Fernab vom Tagesgeschäft bietet der Wirtschaftsgipfel Deutschland Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen idealen Rahmen, sich substanziell mit namhaften Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft auszutauschen und Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Immer geht es um den Dialog zwischen den unterschiedlichen Gruppen, um einen kreativen Prozess zur Gestaltung neuer Gesellschaftsmodelle.

Der Wirtschaftsgipfel Deutschland ist dafür eine inzwischen etablierte und anerkannte Plattform. Im exklusiven, persönlichen Ambiente der Tagungsorte ist ein direkter, auch unkonventioneller Austausch möglich. Auf Augenhöhe begegnen, auch kontrovers diskutieren, im Detail sprechen – all das bietet der Wirtschaftsgipfel Deutschland durch sein bewusst auf maximal 150 Personen ausgerichtetes Veranstaltungskonzept.

Bild:Elefantenrunde beim Wirtschaftsgipfel in Fürth mit Staatssekretär Tobias Gotthardt (Freie Wähler) sowie den Abgeordneten Barbara Fuchs (MdL, Grüne), Carsten Träger (MdB, SPD) und Tobias Winkler (MdB, CSU)

Quelle:Wirtschaftsgipfel Deutschland

Erhalte regelmäßig die wichtigsten News zur Künstlichen Intelligenz bequem in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

More from this stream

Recomended

forward earth sammelt 3,2 Millionen Euro ein

forward earth sammelt 3,2 Millionen Euro ein, und beschleunigt Dekarbonisierung globaler Lieferketten mit integrierter KI-Software

Generative KI mit Serverless optimieren

Generative KI mit Serverless optimieren von Dr. Li Feifei, President of Database Products Business bei Alibaba Cloud

KI-generierte News: 91 % der Deutschen fordern Kennzeichnung

KI-generierte News: 91 % der Deutschen fordern Kennzeichnung.Appinio hat 1.000 Personen in Deutschland national repräsentativ* zu synthetischen Nachrichten befragt.

KI-Analyse: So ticken Deutschlands Gründer:innen

KI-Analyse: So ticken Deutschlands Gründer:innen Lexware-Kampagne fördert Gründergeist und bietet exklusive Einblicke in die Gedanken von 2.500 Gründer:innen

AUS LIEBE ZUM SEE

Auf dem Weltacker in Überlingen ist der Weizen bald reif. Bildungsreferentin und Agrarfachfrau Anette Wilkening schaut nach dem Rechten und nascht zwischendurch ein paar Johannisbeeren.

Grammarly Authorship fördert Transparenz bei Uni-Schreibaufgaben im KI-Zeitalter

Obwohl die Bereitschaft zum Einsatz von generativer KI bei Schülern und Studierenden gleichermaßen steigt, haben mit Beginn des neuen Schuljahres oder zum Semesterstart viele Institutionen noch immer keine klaren KI-Richtlinien.