Junge Berufsanfänger und KI: „Die Chancen sind immens“

Von Stefan Kny

Nicht erst seit ChatGPT drängt KI in alle Bereiche und revolutioniert Wirtschaft und Berufsleben. Während einige Jobs zu verschwinden drohen, sehen andere darin eine Bereicherung vor allem bei der Bewältigung von repetitiven und zeitraubenden Aufgaben. Wiederum Andere sehen darin die Begründung vollkommen neuer Berufsfelder und Möglichkeiten. Wir haben junge Berufsanfänger nach ihren ersten Erfahrungen mit KI befragt und wollten von ihnen wissen, welche Ängste und welche Hoffnungen sie damit verbinden.

„Es gibt einige Menschen, die das eher unheimlich finden“

Vanessa Obermeier

Vanessa dos Santos Obermeier, 23, Flugbegleiterin in Frankfurt 

An meinem Arbeitsplatz, welcher sich hoch in den Wolken befindet, hat man als Flugbegleiterin eher weniger Schnittpunkte mit KI. Zwar helfen uns Hilfsmittel wie iPad’s bei den technischen Abläufen, wie zum Beispiel die genaue Anzahl der Passagiere an Bord, sowie deren Besonderheiten und etwaige andere nützliche Informationen zu erfahren, doch über den Flug selbst setzen wir unseren eigenen Kopf und Körper zur Sicherstellung eines reibungslosen Fluges ein. 

Schaut man jedoch auf die Flughäfen bspw. in Frankfurt, sieht man, dass die KI bereits in mehreren Sektoren fleißig zum Einsatz kommt. Ob bei dem automatischen Self-Check-In, der Kofferabgabe oder der Passkontrolle, die über Pass-, sowie Gesichtserkennung läuft. Es gibt einige Menschen, die das eher unheimlich finden und nicht gerne der Technologie vertrauen, da sie Angst haben, ihre Daten würden in die falschen Hände gelangen. 

Verschiedene Datenschutzgesetze sollen verhindern, dass dies geschieht, was jedoch Vielen nicht geläufig ist. Diese sehen nur Gefahren in der Digitalisierung und lassen sich nur schwer überzeugen. Natürlich gibt es Datenlecks und es können Fehler passieren, jedoch kann man nur so dazulernen. Die Chancen, die uns KI in naher Zukunft bietet, sind immens. Wir könnten die Welt revolutionieren, indem man sich für verschiedene Arbeitsplätze genau überlegt, wie KI dort „aufräumen“ könnte. 

„Reduzierung von Redundanzen und überflüssiger Prozesse“

Saskia Oettinger,  25, Procurement Engineering Managerin bei der Dürr Systems AG in Bietigheim-Bissingen ,

Foto: Saskia Oettinger

Die Dürr Systems AG nutzt KI bereits durch die Software DXQplant.analytics, die Qualitätsmängel erkennt und diese erfasst. Somit kann das Wiederkehren gleicher Fehler untersucht und gezielt analysiert werden.

Des Weiteren können durch die Identifizierung der Zusammenhänge zwischen den einzelnen erfassten Produktionsdaten Kosten und Zeit gespart werden. Die Lösung lässt sich meistens durch die gesammelten Informationen erörtern.

An meinem Arbeitsplatz, im Procurement Engineering Management, hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte oder Programme mit künstlicher Intelligenz. Jedoch soll sich dies in naher Zukunft ändern. Ab Oktober wird im Purchasing Bereich, der Firma Dürr Systems AG, ein neuartiges Datenbankensystem getestet. Dieses Tool steht für den Zusammenschluss von Process-Mining, Automatisierung und künstlicher Intelligenz.

Die Kreativität des Einsetzens mit effizienter und gezielter Nutzung der künstlichen Intelligenz kann so weit gehen, dass ich behaupten würde, dass die enge Zusammenarbeit, welche ich in meinem Arbeitsumfeld als sehr wahrscheinlich ansehe, im Bereich der Vertragsabwicklung, Reduzierung von Redundanzen der Produktbestellungen und überflüssiger Prozesse, zur Folge haben könnte.

Eine Weiterbildung durch erfolgreiche Abschlüsse ist der Schlüssel, um dem Gefühl, dass KI uns am Arbeitsplatz vollständig ersetzen könnte, entgegenzuwirken. Wenn es um Kreativität geht, die in einigen Berufen nicht wegzudenken ist, stößt diese Innovation jedoch an ihre Grenzen.

Junge Berufsanfänger und KI: „Die Chancen sind immens“

Mehr dazu lesen Sie im neuen AI:MAG u.a. bei readly https://de.readly.com/magazines/ai-mag/2023-10-14

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