Der nächste Schritt in der Evolution: Virtuelle Welten und dynamische NFTs

…oder warum in den Innenstädten künftig mehr Platz für Cafés, Bars und Entspannung sein könnte.

UPDATE: Stefan Spelter ist am 21.Juli und 11.00 Uhr im Livestream zu Gast. Stefan gibt eine Einführung in die virtuelle Welten und zeigt, was heute schon möglich ist. Zur kostenlosen Anmeldung bei linkedIn. https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7086949068886675456

Als Hersteller von „Quanten“-sicheren virtuellen Welten nehme ich die rapide steigende Nachfrage zu virtuellen Welten sehr positiv wahr. Vor allem die technologischen Möglichkeiten geben uns die Chance eine inklusive virtuelle Welt zu schaffen, die auf dem OpenSource Gedanken beruht und vor allem den Schutz der eigenen Daten im Auge behält. 

Die Europäische Union hat dazu nun einen umfangreichen Bericht „Next Generation Virtual Worlds: Societal, Technological, Economic and Policy Challenges for the EU“ (https://publications.jrc.ec.europa.eu/repository/handle/JRC133757) veröffentlicht. Dieser Bericht geht sehr detailliert auf diese Anforderungen und Möglichkeiten der virtuellen Welten ein. 

Persönlich bin ich zwar der Meinung, dass man nicht unbedingt von „Next Gen“ in diesem noch jungen Markt sprechen sollte, die rapide Entwicklung ist aber schon beachtlich. Das interessante an diesem Bericht ist, dass die Chancen erkannt werden. Das was wir als Enthusiasten auf dem Gebiet seit vielen Jahren unseren Kunden zeigen und erklären, trägt nun immer mehr Früchte: 

Laut McKinsey steigt die Nachfrage bis 2030 auf 5 Billionen USD. https://www.mckinsey.com/capabilities/growth-marketing-and-sales/our-insights/a-ceos-guide-to-the-metaverse

Doch welche Chancen sind das, von denen Unternehmer, Universitäten und der gesamte Produkt- und Retailmarkt profitieren?

Die Wiederauferstehung des NFT (Non Fungible Token)

Ein NFT ist im Grunde genommen eine einzigartige digitale Eigentumsurkunde, die mithilfe der Blockchain-Technologie erstellt wird und das Eigentum eines bestimmten digitalen Vermögenswerts, wie beispielsweise eines Kunstwerks oder Sammlerstücks, nachweist.

Die Faszination für NFTs in den letzten beiden Jahren war enorm, nahm aber gegen Ende des letzten Jahres wieder ab. Oft wurde NFTs mit merkwürdigen Bildern in Verbindung gebracht. Die tatsächlichen Anwendungsmöglichkeiten blieben jedoch größtenteils noch unentdeckt oder wurden als „Spielzeug von Nerds“ abgetan – vielleicht auch zum Glück. Inzwischen hat sich die NFT-Technologie weiterentwickelt und der Ethereum-Standard ERC-721 (Standard-NFT) wurde zum ERC-1155 (dynamische NFTs oder „Token Bound Accounts“) erweitert, was eine positive Entwicklung darstellt. Diese neuen „dynamischen NFTs“ ermöglichen es, eigene „Smart Contracts“ zu verwenden, wodurch sie in den Anwendungsfällen vielfältiger werden und nicht mehr statisch wie der zugrunde liegende ERC-721 sind.

Dieses Verständnis ist wichtig, da dies in Kombination mit virtuellen Welten im Web3 völlig neue Anwendungsmöglichkeiten schafft und den damit ehemals statischen NFT eine neue Bandbreite an Anwendungsfällen ermöglicht.

(Erklärungsbedürftige) Produkte im Metaverse:

Das Metaverse bietet eine herausragende Möglichkeit, potenzielle Kunden direkt in ihrem Wohnzimmer anzusprechen. Während in den letzten Jahren hauptsächlich Videoplattformen wie YouTube genutzt wurden, um Produkte in zweidimensionaler Form zu erklären, ermöglichen virtuelle Welten eine erlebbare räumliche Darstellung der Produkte. 

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ein dreidimensionales Bild spricht Bände, ohne ein Wort zu sagen.“

Solche Szenarien sind bereits im Einsatz: 

Als interessierter Kunde sitze ich auf meiner Couch und möchte mir das Produkt meiner Wahl ansehen. Das Produkt ist in einer wunderschönen virtuellen Welt platziert, was eine angenehme Atmosphäre schafft und die tatsächliche Realität in den Hintergrund rückt. Ich kann mich ganz auf das Produkt konzentrieren und es intuitiv von allen Seiten betrachten, ohne Ablenkungen. Ich sehe Logos und Farben des Unternehmens und diverse Besucher in der virtuellen Welt. Währenddessen erklärt mir eine digitale Verkäuferin in respektvoller Ausdrucksweise, wie das Produkt vor mir mein Leben vereinfachen wird. Die Verkäuferin bleibt dabei dezent im Hintergrund und beantwortet alle meine Fragen detailliert und höflich.

Ich bin überzeugt: Ich möchte dieses Produkt kaufen. Die freundliche Verkäuferin fragt mich nach den Lieferdaten und den üblichen Informationen zur Abwicklung und Verifizierung. Die Verifizierung kann sowohl per E-Mail als auch per Videoidentifikation erfolgen. Mit einem Klick auf den Button „Jetzt kaufen“ wird meine integrierte Wallet belastet. Der virtuelle Avatar bedankt sich herzlich und bietet mir weitere Hilfe an.

In diesem Moment wird mir bewusst, dass in der virtuellen Welt viele Produkte vorhanden sind, die ich erleben möchte, und die Avatare mit anderen Besuchern in verschiedenen Sprachen kommunizieren. 

Dieses Szenario ist bereits Realität. In China werden bereits Produkte ausschließlich von digitalen Avataren verkauft und erzielen in kürzester Zeit enormen Umsatz. (Luxury brands are ditching KOLs for virtual influencers in China: how Alexander McQueen, Dior and Prada are turning to digital avatars and AI idols to woo millennials | South China Morning Post (scmp.com))

Dieses Szenario lässt sich auf nahezu alle Produkte, von einfach bis komplex, anwenden. Das Produkt wird aktiv und visuell dargestellt und erlebbar gemacht. Unterstützt von KI, die zur richtigen Zeit die richtigen Antworten liefert, wird der Kaufprozess zu einer positiven Erfahrung.

Es handelt sich um ein skalierbares Geschäft. Produkte werden erlebbar gemacht, virtuelle Welten können erforscht werden und die Produkte sind eindeutig identifizierbar. Das ist bereits ein erheblicher Unterschied zu bekannten Videos oder Webseiten. Die technische Umsetzung erfordert verschiedene Tools und einen erheblichen Aufwand. Der Traum eines jeden Marketingverantwortlichen geht hier in Erfüllung.

Die ultimative Stärke: virtuelle Welten in Kombination mit dynamischen NFT

Dort, wo in der Vergangenheit auf Produkten Seriennummern verwendet wurden, die nur beim Hersteller selbst überprüfbar waren, können nun durch dynamische NFTs echte digitale Belege zugeordnet werden, die auf der Blockchain gespeichert und für jedermann prüfbar sind.

Im oben dargestellten Kaufprozess wird das konkrete Produkt mit der Seriennummer im Hintergrund dem Käufer auf der Blockchain zugeordnet. Während des Kaufprozesses kann der Käufer entscheiden, ob diese Daten sichtbar oder anonymisiert angezeigt werden dürfen. Der Käufer hat jederzeit die Möglichkeit, die dynamischen Eigenschaften des gespeicherten NFT anzupassen.

Diese neue Form von NFTs kann nun auch als „Wert“ in verschiedenen Anwendungsfällen genutzt werden. Produkte, Maschinen und handelbare Güter können damit identifiziert werden. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie besitzen den digitalen Nachweis einer Flasche Whiskey. Damit halten Sie die gesamte Lieferkette fest und wissen, wie die Flasche bis zum Endkunden gelangt ist, einschließlich Informationen zum gelagerten Fass. Dies bedeutet eine echte Wertsteigerung mit einem nachweisbaren Echtheitszertifikat.

Für den Hersteller können auch Affiliate-Systeme mit NFTs umgesetzt werden. Ein NFT kann beispielsweise den Anspruch auf eine Flasche im folgenden Jahr sichern. Für den Hersteller bedeutet dies, schon heute Einnahmen für die Zukunft zu generieren.

Sammlerstücke, Sonder-Editionen, besondere Jahrgänge im Weinhandel – allesamt haben einzigartige Merkmale, die in einem NFT festgehalten werden können. Die Einzigartigkeiten lassen sich dann in der virtuellen Welt treffend erklären.

Skalierender Handel einerseits mit Komfort und Erlebnis auf Kundenseite

Die Kombination aus virtuellen Welten und dynamischen NFTs bietet daher allen Teilnehmern nur Vorteile. Durch die Verwendung von dynamischen NFTs können virtuelle Gegenstände, Produkte, Kunstwerke oder sogar „reale Werte“ eindeutig identifiziert und für jeden als Besitz nachgewiesen werden. Als Käufer kann ich selbst entscheiden, ob dies anonym, teilweise anonym oder offen transparent geschehen soll.

Die Hersteller haben die Möglichkeit, ihre Inhalte, kreative Werke oder Produkte in virtuellen Welten zu verkaufen. Künstler, Designer und Entwickler können ihre einzigartigen Kreationen als NFTs präsentieren und sie als digitale Sammlerstücke verkaufen, die einen direkten Bezug zum realen Produkt haben. Durch den Verkauf einzigartiger Gegenstände, virtueller Grundstücke oder digitaler Dienstleistungen als NFTs können die Hersteller zusätzliche Einnahmen generieren.

Eben jene Regeln stellen sicher, unter welchen Bedingungen der Handel mit Gütern in virtuellen Welten erlaubt ist. Dadurch werden der Handel und Austausch zwischen verschiedenen Plattformen und virtuellen Welten erleichtert. Die NFTs können über die Blockchain-Technologie verfolgt und gehandelt werden, unabhängig davon, wo sie erstellt oder verwendet wurden. Dies schafft einen offenen und interoperablen Markt für virtuelle Güter. Gleichzeitig wird die Fälschungssicherheit gewährleistet, da nur ein Produkt mit dem entsprechenden NFT als „originales“ Produkt in der realen Welt gilt.

Diese Entwicklungen haben auch erhebliche Auswirkungen auf industrielle virtuelle Welten. In Bereichen, in denen hochpreisige Maschinen, Produkte und Innovationen hergestellt werden, ist die Authentizität und Zuverlässigkeit des Originalproduktes von entscheidender Bedeutung.

Ich bin von den vielfältigen Vorteilen, die virtuelle Welten mit dynamischen NFTs für alle beteiligten Parteien mit sich bringen absolut überzeugt. Diese technologische Kombination ermöglicht einzigartigen Besitz von virtuellen Gegenständen, fördert kreative Freiheit und eröffnet wirtschaftliche Möglichkeiten für die Nutzer. Darüber hinaus ermöglicht sie Interoperabilität zwischen verschiedenen Plattformen, gewährleistet Authentizität und schafft eine lebendige Gemeinschaft sowie soziale Interaktion in den virtuellen Welten. 

Diese Entwicklung hat das Potenzial, neue Perspektiven für die virtuelle Welt zu eröffnen und wird die Art und Weise, wie wir virtuelle Räume nutzen und erleben, grundlegend verändern.

Über Stefan Spelter:

Mit seinem Verständnis für die Zukunft virtueller Welten und seinem leidenschaftlichen Einsatz für die Potenziale des Metaverse ist Stefan Spelter zweifellos ein Enthusiast und langjähriger Experte auf diesem Gebiet.

Als Nutzer der ersten Stunde steht er für eine neue Ära der digitalen Konnektivität mit grenzenlosen Möglichkeiten. Seine Fähigkeit, komplexe Konzepte des Metaverse verständlich und fesselnd zu vermitteln, macht ihn zu einer inspirierenden Figur in der Branche.

Sein Fachwissen erstreckt sich über verschiedene Bereiche wie virtuelle Welten, Augmented Reality, künstliche Intelligenz und Blockchain-Technologien vor allem aus der Sicht der Unternehmen. 

Mit seiner unstillbaren Neugier und seinem scharfen Verständnis für technologische Fortschritte ist er immer auf dem neuesten Stand und steht wie kein anderer für die Werte in der europäischen Union für sichere, inklusive und offene virtuelle Welten. Europäische Werte, wie Freiheit, Interoperabilität und Schutz des Privateigentums, sowie der Privatsphäre sind kein Luxus, sondern die Basis dessen, was wir heute und vor allem was unsere zukünftigen Generationen brauchen.

Bei Unyted arbeitet das gesamte Team an Lösungen wie denen im Text beschrieben, da alle Tochterunternehmen der Unyted Ltd. einen Teilaspekt des Prozesses abdecken. Deswegen sprechen wir auch von einer „Unyted World“.

Stefan Spelter ist Director der Unyted Limited in UK und gleichzeitig Prokurist der Unyted World GmbH in Neuss/Düsseldorf, welche eine 100% Tochter der Unyted Limited ist. 

Mehr unter: https://unyted.space/

————

Stefan Spelter

Director & Chief Innovation Officer

Stefan auf LinkedIn: 

https://www.linkedin.com/in/stefan-spelter/

Screenshot: Unyted World GmbH

Hinweis: Stefan Spelter ist am 21.Juli und 11.00 Uhr im Livestream zu Gast. Stefan gibt eine Einführung in die virtuelle Welten und zeigt, was heute schon möglich ist. Zur kostenlosen Anmeldung bei linkedIn. https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7086949068886675456

Der nächste Schritt in der Evolution: Virtuelle Welten und dynamische NFTs

Weitere Beiträge.

Erhalte regelmäßig die wichtigsten News zur Künstlichen Intelligenz bequem in dein Postfach!

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

More from this stream

Recomended

Die Cloud als KI-Sprungbrett

Der aktuelle Mangel...

forward earth sammelt 3,2 Millionen Euro ein

forward earth sammelt 3,2 Millionen Euro ein, und beschleunigt Dekarbonisierung globaler Lieferketten mit integrierter KI-Software

Generative KI mit Serverless optimieren

Generative KI mit Serverless optimieren von Dr. Li Feifei, President of Database Products Business bei Alibaba Cloud

KI-generierte News: 91 % der Deutschen fordern Kennzeichnung

KI-generierte News: 91 % der Deutschen fordern Kennzeichnung.Appinio hat 1.000 Personen in Deutschland national repräsentativ* zu synthetischen Nachrichten befragt.

KI-Analyse: So ticken Deutschlands Gründer:innen

KI-Analyse: So ticken Deutschlands Gründer:innen Lexware-Kampagne fördert Gründergeist und bietet exklusive Einblicke in die Gedanken von 2.500 Gründer:innen