Wenn die KI auf die Cloud trifft

Welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz auf die zukünftige Arbeitswelt?

Sie verfasst Texte und entwirft Illustrationen mithilfe einfacher Sprachbefehle und auf Basis von Deep Learning – einem künstlichen, neuronalen Netz, das dem menschlichen Gehirn nachempfunden ist. Nahezu unbegrenzt scheinen die Einsatzmöglichkeiten. „Generative KI lässt sich längst nicht mehr als Science-Fiction-Märchen betiteln, sondern beeinflusst im Gegenteil spürbar die reale Welt. Sie treibt die digitale Fortentwicklung mit revolutionärer Kraft voran“, weiß Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH.

Auch das Metaverse als Zukunftsvision der Tech-Branche nimmt unter Einflussnahme von KI Gestalt an. So wird im Cloud-Computing die nächste Phase des digitalen Geschäfts angetrieben, da Unternehmen durch aufkommende Technologien wie generative künstliche Intelligenz (KI), Web3 und das Metaversum neue Wege betreten. Laut der jüngsten Prognose von Gartner steigen die weltweiten Ausgaben der Endnutzer für öffentliche Cloud-Dienste bis 2023 um 21,7 Prozent auf 597,3 Milliarden US-Dollar – gegenüber 491 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.[1]

Effizienz und Leistungsfähigkeit optimieren

Generative KI hat mittlerweile einen großen Einfluss auf Cloud-Computing. So bietet die Infrastruktur eine ideale Plattform für die Entwicklung und Bereitstellung von generativen KI-Modellen, da sie eine skalierbare und flexible Umgebung bietet, die sich ideal für die Verarbeitung großer Datenmengen eignet. Im Cloud-Computing ermöglicht die Anwendung von generativer KI die automatische Erstellung von Bildern, Texten oder Videos.

Diese Systeme können auf großen Mengen von Trainingsdaten basieren, um neue und einzigartige Inhalte zu generieren. Sie lassen sich dann in der Cloud bereitstellen und von Kunden oder Endbenutzern verwenden. „Ebenso hilft KI dabei, die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern. Beispielsweise ermöglichen es generative Modelle, automatisch Daten zu optimieren und somit Speicherplatz zu sparen oder die Netzwerklatenz zu reduzieren“, so Evans. Insgesamt bietet die Verwendung von KI im Cloud-Computing zahlreiche Vorteile, einschließlich der Möglichkeit, personalisierte Inhalte zu erstellen, die Effizienz von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.

Chancen nutzen

Für viele Unternehmen gehört der Einsatz von AI-as-a-Service bereits zum Alltag. Die Cloud bietet passend zugeschnittene KI-Services – zum Beispiel hohe Flexibilität bei der Bereitstellung von Arbeitsspeicher, Rechenleistung und Storage. Dabei erfolgt die Buchung von KI-Services über ein eigenes Dashboard und berechnet werden nur die Ressourcen, die das Unternehmen tatsächlich in Anspruch nimmt. Darüber hinaus lassen sich auch sehr leistungsfähige GPU-Rechenkapazitäten mieten. „Wenn Unternehmen sensible Daten besser schützen wollen, können sie auch die hybride Bereitstellung mit Private und Public Cloud nutzen. Dabei werden geschäftskritische Daten in der Private Cloud gespeichert, während die Ressourcen und Algorithmen für die Verarbeitung der Daten aus der Public Cloud kommen“, führt der Experte an.

Neben diesen Möglichkeiten bieten Public-Cloud-Anbieter zudem ausgefeilte Maßnahmen für Cybersecurity und eine hohe Ausfallsicherheit, die kleinere Rechenzentren normalerweise nicht leisten können. Falls ein Unternehmen aus der Industrieproduktion beispielsweise ungeplante Stillstände seiner Maschinen vermeiden und Störungen frühzeitig erkennen möchte, leistet künstliche Intelligenz Unterstützung. Anhand von sogenannten Trainingsdaten lernt die KI-Lösung, welche Datenmuster den Grundzustand der Maschinen beschreiben. Dies ermöglicht es später, Abweichungen in den Mustern zu erkennen, die zu Störungen führen.

Von Vorteilen profitieren
Zwar wirkt der Einsatz von KI-Technologie häufig in Diskussionen noch wie ferne Zukunftsmusik, tatsächlich ist jedoch bereits heute ihr Einfluss im Hinblick auf die Mobilität unübersehbar. So verhilft die Kombination aus Big-Data-, KI- und Cloud-Technologie mobilen Mitarbeitern zu produktiverem Arbeiten und trägt zu einem besseren Mitarbeitererlebnis bei. „Mit dem einfachen Zugang zu Kundeninformationen und Datenanalysen auf Mobilgeräten und der Beantwortung von Routinefragen durch Chatbots kämpfen sich Mitarbeiter schneller durch die Flut an verfügbaren Informationen und konzentrieren sich verstärkt auf die persönliche Interaktion mit Kunden und Partnern“, erläutert Evans.

Fest steht also: Künftige Mitarbeitergenerationen agieren zukünftig produktiver, flexibler und kundenorientierter. „Die Herausforderungen für Führungskräfte in Unternehmen besteht nun darin, mit den rasanten Fortschritten beim Einsatz von KI-Technologie am Arbeitsplatz Schritt zu halten, um von den damit einhergehenden Vorteilen zu profitieren“, schließt der Experte.

Weitere Informationen über die firstcolo GmbH unter first-colo.net.

firstcolo GmbH
Als Betreiber von Rechenzentren in Deutschland stellt die firstcolo GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ihren Kunden das höchste Maß an Servicequalität zur Verfügung. Das Dienstleistungsspektrum von firstcolo umfasst neben klassischer Colocation und der Vermietung von Serversystemen ebenfalls Managed Services, Sicherheitslösungen und Cloud-Services.

[1] Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2021-2027, 1Q23 Update

Quelle Borgmeier Media Gruppe GmbH

More from this stream

Recomended

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs noch skeptisch

KI in der Finanzabteilung? Deutsche CFOs noch skeptisch

Experte: KI-Revolution von unten breitet sich aus

Während die Führungsspitze in vielen Unternehmen eher zögerlich dabei ist, sich über die Einführung Künstlicher Intelligenz (KI) Gedanken zu machen, nutzen viele Beschäftigte KI längst „still und heimlich“ für zahlreiche betriebliche Aufgaben.

Mehr als nur viereckige Augen

Inwieweit sich neue Softwarelösungen mit künstlicher Intelligenz der aktuell aufkommenden Volkskrankheit „Zoom-Fatigue“ entgegenstellen, erklärt Markus Vollmer, COO und Co-Founder der Casablanca.AI GmbH

KI im Fokus: Telekom kooperiert mit Bosch und der Fetch.ai Foundation

KI im Fokus: Telekom kooperiert mit Bosch und der Fetch.ai Foundation. Telekom MMS: Validator in der Fetch.ai Blockchain.

Hauptprofiteure der generativen KI: Nvidia und Cloud-Giganten

Seit mehr als drei Jahrzehnten hat sich der Technologiesektor besser entwickelt als andere Sektoren. Dies ist vor allem auf seine zentrale Rolle bei der Steigerung der Produktivität und der Förderung von Innovationen in allen Branchen zurückzuführen.

KI-Trends 2024

KI-Trends 2024. Was kommt als nächstes auf Nutzer:innen zu und worauf müssen Anbieter:innen sich einstellen